#innere leere
Um ehrlich zu sein, will ich es gar nicht weiter versuchen. Ich will einfach gehen und diesem Buch ein Ende geben.
Ich weiss, wie es ist, wenn du sterben willst. Wenn jedes Lächeln weh tut. Du willst dich anpassen, aber du scheiterst. Du verletzt dein äusseres, um in Wahrheit dein innerstes zu töten.
16.03.2020 - 3:46 AM
Tränen fließen, während ich an Wände starr… Ich glaub, ich bin dem Ende nah.
Das Problem ist, wenn du selbst dein grösster Feind bist, kann dich niemand vor dir selbst schützen.
Ich bin schon lange nicht mehr der glückliche Mensch, der ich mal war. Ich lasse meine Freunde sitzen, um mir meine Arme aufzuschneiden. Ich höre lieber Musik die meine Stimmung beschreibt, als Musik die mir eine heile Welt vor spielt. Ich meide das Licht, weil die Dunkelheit mein inneres Ich ist. Ich verletze andere, bevor sie die Chance haben mich zu verletzen. Ich stoße Menschen ab, wobei ich nichts sehnlicher als einen Halt brauche. Ich zieh mir keine warmen Sachen an, weil ich mich wenn ich friere lebendig fühle. Ich plane nicht meine Zukunft, ich plane meinen Suizid.
Wisst ihr was das schlimmste Gefühl ist? Wenn man glaubt, man könnte etwas ohne Hilfe schaffen, man wäre stark genug, aber sich getäuscht hat. Dieser Rückfall, dieser Selbsthass. Dieses Gefühl es wieder nicht geschafft zu haben. Man bricht innerlich zusammen.
Wow ich hab’s geschafft. Ich bin wieder genau an dem Tiefpunkt angekommen, vor dem ich so Angst hatte ihn wieder zu erreichen. Es lief doch erst wieder gut und ich hatte Hoffnung, dass es wieder bergauf geht. Doch jetzt erscheint mein Leben plötzlich wieder so sinnlos. Als gäbe es nichts auf dieser Welt, was mich noch hier hält. Als gäbe es nichts was mich noch glücklich machen könnte. Und wieder sitze ich hier, allein in meinem kalten Zimmer, und Kämpfe mit mir selbst. Fange plötzlich ohne Grund an zusammenzubrechen und Stundenlang zu weinen. Frage mich, was der Sinn für das alles ist. Wieso bin ich noch hier? Wieso verdammt nochmal kann mir niemand helfen? Wieso kann mich nichts mehr glücklich machen, was mir früher immer geholfen hat, nicht aufzugeben? Wieso bin ich so scheisse kompliziert? Und wieso versteht mich keiner? Wieso stoße ich Menschen ab, die mir eigentlich nur Gutes wollen? Wieso merkt keiner wie kaputt ich bin und dass ich seit Monaten doch versuche das beste daraus zu machen? Wieso sieht keiner wie schwer das alles für mich ist, ein normales Leben zu führen? Ihr alle denkt, ich sei nur faul, weil ich den ganzen Tag in meinem Zimmer hocke und es kaum nach draussen schaffe. Dabei kostet es mich so unnormal viel Kraft, Tag ein Tag aus für alle da zu sein. Ich hab so furchtbar große Angst, vor dem was noch kommt. Ich bekomme nichts auf die Reihe, egal wie sehr ich mich bemühe. Aber keiner sieht es. Keiner sieht wie schwer das alles wirklich für mich ist. Ich bin kaputt. Meine Nerven liegen blank. Mit Tränen in den Augen, versuche ich gerade in Worte zu fassen, was in mir vorgeht. Ich sehe nur noch verschwommen. Eine Träne nach der anderen fällt hinab. Verdammt, ich schaff das alles echt nicht mehr…
2:30AM
Hat sich das kämpfen überhaupt gelohnt? Habe so viel gegeben und getan, dass es besser wird… aber was bringt es mir, wenn es wieder anfängt!? Wenn es wieder anfängt, dass man die Leere zu spürt…. wenn es wieder anfängt, dass man Blut sehen möchte…. wenn es wieder anfängt grundlos weinen zu müssen…. und wenn es wieder anfängt, dass man suizidgedanken hat….
Wofür Kämpfe ich überhaupt noch?
Du denkst ich höre dir nicht zu, dabei bin ich nur satt deine Ausreden zu hören.
- Hommella
Und wenn ich mit dir über meine Gefühle rede, fühle ich mich scheiße, weil ich glaube dass es dich nervt. Weil ich glaube, du denkst ich will nur Aufmerksamkeit.
Nur weil jemand lacht, heißt es nicht, dass es ihm gut geht…
Fairness
Es gibt manche Mechanismen im Leben, die sich wie durch ein Wunder nicht steuern lassen. Man versucht alles in seiner Machtstehende, um gegen diese anzukämpfen, aber wird am Ende trotzdem zum Fallen gebracht. Heute hatte ich ein Gespräch mit gewissen Leuten, die mir zeigten, dass doch nicht in jedem Menschen das Gute lauert.
Besonders schlimm sind solche Momente, wenn man diesen Leuten vertraut und gedacht hat, sie würden in krisenhaften Zeiten zu einem stehen. Ich hatte stets gedacht, dass wenn mich gewisse “Mächte” (Dieses Wort ist als Personifikation zu verstehen) zerstören möchten, würden mir diese Menschen, die mich heute überaus enttäuscht haben, helfen. Leider Fehlanzeige. Im Gespräch kam hoch, dass ich in Wirklichkeit nicht mehr als ein unerträglicher Mensch wäre und ich sowieso in all den Jahren nur Fehler begangen hätte. Als ich dann zusammenbrach, eilte mir keiner von ihnen zur Hilfe. Es war ihnen egal leider. Sie haben das Ganze nur applaudierend beobachtet. Ich habe so viel für sie getan und das ist der Dank. Dennoch hat mir diese Moment zu denken gegeben. Meine Welt bricht gerade in sich zusammen, aber ich werde mithilfe einiger treue Menschen es schaffen aus diesem Schlamassel herauszukommen. Zumindest hoffe ich das.
Und wieder ertrinke ich im Meer, das lautlos meine Tränen vergießen.
Wir ritzen, saufen, rauchen, weil wir etwas zu betäuben brauchen
klingenprinzessin2001
-I feel numb-
Mein verlorener Anker
Damals waren wir wie Christopher Robin & Winnie Pooh, machten alles zusammen & mein größtes Vorbild, das warst du. Haben viel Unsinn gemacht, uns beinahe ins Koma gelacht & auch gemeine Dinge gesagt. Du warst mein Anker im tiefen weiten Meer, hast immer an mich geglaubt, mich immer aufgebaut, doch heute fühl ich all das nicht mehr. Die Jahre sind vergangen & wir sind immer mehr auseinander gegangen. Wir sind zwar noch immer Freunde, sind auch immer füreinander da, doch all das ist nicht mehr so, wie es damals war. Haben uns oft gezofft, haben es dennoch immer wieder geschafft, du warst da, als ich dich gebraucht hab, hast zusammen mit mir gelacht. Doch ich vermisse diese Zeit, hab das Gefühl - ich kann dir nicht mehr ganz so trauen & wenn du sprichst, würd ich nicht an alles glauben. Habe irgendwann gemerkt, dass ich dir nicht alles sagen kann, denn vor mir befindet sich eine schalldichte Wand. Ich möchte so gern über einiges mit dir reden, doch es gelingt mir nicht, darum verfasse ich dieses Gedicht. Wir waren wie dick & doof, gegen den Rest der Welt & du hast dich immer vor mich gestellt.
Ich habe ihn verloren, diesen einen Anker. Er ist mit mir zusammen im tiefen weiten Meer versunken. Ich hab Jahre lang danach gesucht, ihn dennoch nicht gefunden. Vielleicht hab ich mir zu wenig Mühe beim Suchen gegeben, (hab ihn nicht gefunden) , denn meine Sicht war vernebelt. Bin mit diesen einen Anker versunken, & beinahe im tiefen weiten Meer ertrunken.
Poem made by: (Me) - Lisa Ernestine Firmkranz
Es ist so hart nicht durchzudrehen hier
Im Bett liegen, auf der Musikbox läuft das Meteora Album von Linkin Park und unter der Decke eingemurmelt hoffen, dass mein bedrücktes Gefühl bald wieder verschwindet.