#psychische erkrankungen

LIVE

Um ehrlich zu sein, will ich es gar nicht weiter versuchen. Ich will einfach gehen und diesem Buch ein Ende geben.

Ich dachte lange Zeit,

das ich die merkwürdigste

Person auf der Welt bin.


Doch dann dachte ich,

dass es so viele Menschen

auf der Welt gibt, dass es noch

jemanden wie mich geben muss.


Jemanden, der sich auf die gleiche

Weise bizarr und fehlerhaft fühlt.

Ich stelle mir denjenigen vor.


Und stelle mir vor, dass er irgendwo

da draussen ist und das er auch

an mich denkt.


Nun ich hoffe;

dass falls du da draußen bist

und das liest. Du weißt es ist wahr,

ICH BIN HIER und ich bin ebenso

EIGENARTIG WIE DU.


FRIDA KAHLO ❤


••••

Was sind die paar Durchgedrehten

gegen das Heer der Abgestumpften.

••••


Kurt Weidemann

Manchmal sehnen wir uns

danach, dass alles aufhört.

Vielleicht, weil unser Weg einfach

nicht enden will, oder wir ihn

nie gefunden haben.

Vielleicht wird es auch nie geschehen.

Wir leiden, aber hoffen unendlich.

Und träumen von einem Leben

das wir lieben.


Roman Pestak

Das schlimmste an einer psychischen Erkrankung ist, dass die Leute erwarten, dass man sich verhält als hätte man keine.

Joker

Ich kann mich an ein Mädchen erinnern. Es war wunderschön, hatte blondes Haar, seine Augen waren blau und wenn es lächelte, begann die ganze Welt zu strahlen. Das Mädchen hatte eine Zukunft vor sich, sprach mit mir darüber, was es noch erleben wollte und was das Leben noch alles bereithalten sollte. Dann wünschten wir uns eines Freitagabends eine gute Nacht, stets in der Annahme, dass wir uns bald wiedersehen würden. Das Mädchen kam nicht mehr zurück. Es starb, bevor es die Blüte des Lebens berühren konnte. Ich werde mich stets an dieses Mädchen erinnern.

Ich weiß nicht was es ist, aber ich bin innerlich so leer, dass es so viel mehr gar nicht mehr gibt. Wie ein Sandkorn unter Millionen, fühle ich mich abgeschoben, nicht verstanden, irgendwo zwischen meinen Gedanken gefangen. Mein Verstand reagiert nicht mehr, auf das Meer zum Beispiel das mich immer so bewegt, versteht und mich trägt. Zur Ruhe kommen kann ich nicht, weil du verstehst mich einfach nicht, trägst nicht dasselbe wie ich, in mir, deshalb bin ich so gemein zu dir. Bedeutungslos sind diese Sätze nicht, aber bedeutungslos ist alles für mich, geworden. Momentan bin ich gefangen in diesem Wahn, mich unerträglich leise zu fühlen, deshalb fange ich an in mir zu wühlen, nach Gründen, nach Antworten, bin ich jemals verstanden worden? Was ist das schon verstanden werden, wie soll man auch einen Verstand verstehen, der sich selbst nicht versteht. Ich bin doch sowieso vom Winde verweht, zerstreut wie eine Pusteblume, keinen festen Halt in der Seele. Weiß gar nicht wie lange, wie weit ich noch rennen soll bis ich mich abgehängt habe, vor mir selbst renne ich weg, renne weg den ganzen Tag. Frag doch nicht so blöd wie es mir geht verdammt nochmal, siehst wohl kaum die Tränen die ich mir verdrücke wenn du mich anschaust. Wie komme ich aus diesem tiefen Blau nur wieder raus? Mach dir Türe auf, nein lieber nicht, ich ertrage dich doch eigentlich nicht. Weil immer wenn du sprichst, dann manchmal nickst und so tust als könntest du mich verstehen, will ich dich nur noch brennen sehen, will dir alles stehlen was dir wichtig ist, dich zerstören bis du nichts mehr bist. Und ich denke mir halte die Klappe du sitzt nicht mal in der Falle, dass bin ich also tue nicht so als ob du daran zerbrichst, wenn ich nicht mehr da bin. Vielleicht weißt du irgendwann wie das ist wenn man gefangen ist in sich selbst, mit sich selbst, mal schauen ob du dann die Nerven behältst wenn dir dann jemand sagt, „hör auf mit dem Quatsch“. Ich liebe dich nicht, schau her ich liebe dich nicht, ich fühle doch gar nichts mehr, komm doch trotzdem her. Schenke mir kurz deine Liebe, „ich bleibe noch etwas“, „nein, verweile doch“, gleich platzt mir der Kopf, „ich muss gehen“ , nur bloß weg von dir, weg von hier.

An E.

loading