#können
Die Tagen an denen alles einfach klappt, sind wichtig. An diesen sollten wir uns festhalten, sobald die Flut der Missgeschicke wieder kommt.
- Hommella
Die Katzen sind alle elegant, Der Esel des Müllers nur bekannt. Im Wolf, da steckt der Bösewicht Und der Fuchs lügt einem in’s Gesicht.
Während die Spatzen und Meisen, Pfeifen ihre Weisen, Jagen die Löwen. Schnattern die Möwen.
Und im Apfelbaum pfeift der Fink Sein Pinkepink. Der Laubfrosch klettert mühsam nach Bis auf des Baumes Blätterdach, Bläht sich auf und quakt: “Jaja! Herr Nachbar, Ick bin och noch da!”
Und wie der Vogel frisch und süß, Sein Frühlingslied erklingen ließ, Gleich muss der Frosch in rauen Tönen, Den Schusterbass dazwischen dröhnen.
Der Frosch ist sehr nervig, Berlinert, sagt immer “ick”. Ja, der Frosch ist der Dumme Nachbar, Doch hört zu, was er noch danach war.
“Juchheija, Heija!”, rief der Fink; Fort flieg ich flink. Und schwingt sich in die Lüfte hoch. “Wat!”, ruft der Frosch, “dat kann ick och!”
Macht einen ungeschickten Satz, Fällt auf den harten Gartenplatz, Ist platt wie man den Kuchen backt, Und hat für ewig ausgequakt.
Ja, so denken die Dichter und folgen dem Trend, Bestücken die Tiere so wie man sie kennt. Doch wenn ihr sie nur so haben wollt, Warum ist es dann ihre Schuld?
Was sagt ihr, großen Denker, Und doch auch miesen Henker, Dazu? Doch wollen wir sie hören dichten, Und zuhören, was sie uns über Moral berichten:
Denn, wenn einer, der mit Mühe kaum, Geklettert ist auf einen Baum, Schon meint, dass er ein Vogel wär, So irrt sich der.
Wilhelm Busch und L. huestegge
