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Und ich sitze hier, schreibe Zeilen über dich, die du nicht lesen wirst. Schreibe Zeile für Zeile und frage mich, was es bedeutet.

Monate sind vergangen als ich das letzte Mal Zeilen über dich schrieb. Und in diesen Monaten lag so viel Schmerz, so viel Sehnsucht, aber auch so viel Wahrheit. Mehr Wahrheit als ich jemals erwartet habe. Wahrheit von der ich gar nicht wusste, dass es sie überhaupt gibt.

Und jetzt sitze ich nach all der Zeit wieder hier, schreibe Zielen über dich, die du nicht lesen wirst. Schreibe Ziele für Zeile und frage mich, was es mir für die Zukunft bedeutet.

Du warst alles für mich. Selbst dann noch als du nicht mehr Teil meines Lebens warst. Und selbst nach all diesen schlimmen Momenten des Schmerz, wollte ich trotzdem nur dich. Ich wusste, du verdienst mich nicht, aber das war mir egal. Mir war der Schmerz egal, nur du nicht. Ich hatte gehofft, wir würden noch einmal zu einander finden, irgendwann. Doch anstatt dich zu finden, fand ich deine Lügen. Ich entdeckte sie und deckte sie auf.

Und ich sitze hier, schreibe Zeile für Zeile und bin mit jeder Zeile froh, um das Licht, das mich fand.

Du hast mich nie los gelassen. Meine Liebe zu dir war zu stark, um zu verschwinden. Sie hat mich ausgefüllt mit Leere. Und niemals hätte ich gedacht, dass man mich retten könnte. Dass man mich vor dir retten könnte. Doch wo eine Lüge Dunkelheit schürt, kann auch die Wahrheit wieder Licht bringen.

Und ich sitze hier, schreibe Zeile für Zeile und weiß nun, dass wir nie die waren, die wir in uns gesehen haben. Dass du nie der warst, der du vorgegeben hast zu sein.

Du warst Gift für mich. Hast mich belogen, benutzt, manipuliert und mir mich selbst weg genommen. Du hast mich gebrochen und gabst mir dafür selbst die Schuld.

Und ich sitze hier, schreibe Zeile für Zeile und komme endlich weiter, weil mein Herz jetzt ruhen kann ohne dich.

Zu erfahren, wie du wirklich bist, war die beste Heilung für mich. Dein wahres Gesicht zu sehen hat die Liebe in mir drin ausgelöscht und mit der Liebe zu dir ging auch die Dunkelheit.

Und ich sitze hier und frage mich nichts mehr, denn ich weiß heute, dass du nie der richtige warst. Und es auch niemals sein wirst.

Und wenn du einen Moment lang ehrlich zu dir selbst wärst, würdest du sehen, dass dein Leben eine Lüge ist. Dass all das, was du tust, nur der Versuch ist, dein eigenes Selbstwertproblem mit Leuten wie mir zu kompensieren. Mit Leuten wie uns. Denn du hast nicht nur mich gebrochen, du hast auch sie gebrochen. Hast sie genauso angelogen wie mich, was uns zu Leidensgenossinen gemacht hat, aber du bleibst weiterhin allein.

Und ich sitze hier und schreibe zum letzten Mal Zeilen über dich. Zeilen, die du nicht lesen wirst. Schreibe Ziele für Zeile und weiß endlich, dass es gut so ist, wie es ist. Ich schreibe Zeile für Zeile und lasse dich endlich los, weil ich nun weiß, wer du bist und weil ich endlich wieder weiß, wer ich bin. Ich bin mehr als das, was du in mir gesehen hast und ich bin mehr als das, was du mit mir gemacht hast.


Zeilen über dich 3

„Doch ich geh’ jetzt meinen Weg und dreh mich nie wieder um.“

-Kontra K

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