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Deutsche Wespevon Etienne Caspary

•| Die Deutsche Wespe [Vespula germanica] ist in nahezu allen Regionen der Welt beheimatet.

Zu unterscheiden ist die deutsche Wespe von anderen Feldwespen-Arten durch ihr sogenanntes Kopfschild. (Auf dem Bild sehr gut zu erkennen) |•

Lilienhähnchen von Etienne Caspary

•| Das Lilienhähnchen [Lilioceris lilii] ist ein ca. 8mm großer Käfer, der zu den Blattkäfern zählt.

Überwiegend findet man ihn im Wald oder an Waldrändern.

Arttypisch ist, dass diese kleinen Käfer ca. 200 zirpende Töne pro Minute von sich geben können. |●

Schnakevon Etienne Caspary

•| Die Schnake [Tipulidae] umfasst in Deutschland 140 Arten, weltweit 4000.

Merkmal der Schnake sind ihre langen Beine, welche sehr leicht abbrechen können.

Zu unrecht wird der Schnake das Stechen des Menschen nachgesagt, was anatomisch aber nicht möglich ist, da sie über keinen Stachel verfügt und ihr Mundwerkzeug lediglich für die Aufnahme von Flüssigkeiten wie Wasser und Nektar ausgelegt ist. |•

Nessel-Blattrüsslervon Etienne Caspary

•| Der Nessel-Blattrüssler [Phyllobius pomaceus] ist am häufigsten in Mitteleuropa vertreten, ist aber auch im asiatischen Raum beheimatet.

Er ist ca. 10mm groß und zählt, wie der Name schon sagt, zu der Familie der Rüsselkäfer.

Zu seiner Nahrung zählt vorliebend die Brennessel, aber auch die Blätter der Erdbeere, sowie auch Hanf. |•

Sechsfleck-Widderchenvon Etienne Caspary

•| Das Sechsfleck-Widderchen [Zygaena filipendulae], auch “Blutströpfchen” genannt, kommt in weiten Teilen Europas vor und umfasst weitere 25 Unterarten.

Da immer mehr Blumen-/Blütenwiesen zerstört und bebaut werden, ist auch die Population des Sechsfleck-Widderchen, sowie dessen Familie (Rotwidderchen), rückläufig. |•

Feuerwanzevon Etienne Caspary

•| Die Feuerwanze [Pyrrhocoridae] kommt in vielen Teilen der Welt vor und lebt meist in nierdrigen Pflanzen. Überwiegend ernährt sie sich von Samen und und dem Saft von Pflanzen. Ebenfalls ernäht sie sich von lebenden, wie auch von toten Insekten, die die Feuerwanze, da sie über kein Beisswerkzeug verfügt, mit ihrem Rüssel aussaugt.

Aufgrund ihres bitteren Geschmacks und ihrer roten Warnfarbe, stehen sie auf der Nahrungliste anderer Tiere weit unten, sodass die Feuerwanze keinen natürlichen Fressfeind hat.

Rolle im Ökosystem:Die Feuerwanze sorgt durch das Aussaugen von Blattläusen dafür, dass jene sich weniger schnell vermehren und dadurch die Vegetation geschont und erhalten bleibt.|•

Asiatischer Marienkäfervon Etienne Caspary

•| Der asiatische Marienkäfer [Harmoniaaxyridis] (Bilder oben im Larven-Stadium) wurde in Europa urprünglich als natürlicher Schädlingsbekämpfer in Gewächshäusern eingeführt. Seit man dann im Jahr 2001 die ersten freilebenden Exemplare entdeckte, schritt seine Vermehrung unaufhaltsam voran, wodurch er heute in den meisten Regionen Europas vorkommt. |•

Kartoffel-Käfervon Etienne Caspary

•| Der Kartoffel-Käfer [Leptinotarsadecemlineata] zählt zu den Blattkäfern.

Ursprünglich kommt dieser hübsche Käfer aus Mexiko.

Während des zweiten Weltkriegs züchteten die Deutschen den Kartoffel-Käfer, um ihn als “Biologische Waffe” einzusetzen, da man sich durch ihn erhoffte, die Nahrungsversorgung des damaligen Feindes zu unterbrechen. Tatsächlich kam es aber nie soweit. |•

Roter Weichkäfervon Etienne Caspary

•| Der Rote Weichkäfer [Rhagonychafulva] wird zwischen 7-10mm lang. Sein Körper ist orange-rot, während die Spitze seiner Flügel einen markanten schwarzen Fleck aufweist.

In seiner Larvenzeit jagt er am Boden und verspeist u.a. Schnecken, während er es als ausgewachses Tier eher auf kleinere Insekten abgesehen hat. |•

Wanze von Etienne Caspary

Marmorierte Baumwanze [Halyomorphahalys] (Bild oben)

•| Die Wanze [Heteroptera] ist unterteilt in 40.000 Arten, wovon 3.000 in Europa heimisch sind.

Diese widerstandsfähigen Insekten kommen in vielen unterschiedlichen Farb-Variationen vor und ernähren sich von dem Saft der Pflanzen. Die meisten Arten haben ihren Schild-förmigen Körperbau gemeinsam, genau wie die Fähigkeit, bei Gefahr eine übel riechende und oftmals toxische Substanz absondern zukönnen. |•

Purpur-Fruchtwanze [Carpocorispurpureipennis] (Bild oben)

Grüne Stinkwanze [Palomenaprasina] in zwei unterschiedlichen Larvenstadien (Bilder oben)

Heuschreckevon Etienne Caspary

•| Die Heuschrecke [Orthoptera] umfasst weltweit über 25.000 Arten, davon leben etwa 1.000 in Europa, aber nur 90 verschiedene Arten in Deutschland, wie z.B.

  • Nachtigall Grashüpfer [Chorthippusbiguttulus]
  • Gemeiner Grashüpfer [Chorthippusparallelus] (siehe Fotos)
  • Wiesen Grashüpfer [Chorthippusdorsatus]

25% der europaweit vertretenen Heuschrecken-Arten sind vom aussterben bedroht!

Bekannt ist dieses Insekt für seine gewaltige Sprungkraft, denn es kann locker das 30fache seiner Körperlänge überspringen. Ebefalls typisch ist das “singen” oder “zirpen”, wobei jede Art ihren eigenen, individuellen Gesang hat, welcher über eine Distanz von rund 10 Metern hörbar ist.

Heuschrecken häuten sich 3-4mal bis sie ausgewachsen (Adult) sind.

Rolle im Ökosystem: Für viele Vogelarten sind die Heuschrecken für die Jungenaufzucht unerlässlich. Aber auch für Füchse, Wildschweine, Maulwürfe und Igel ist die Heuschrecke eine wertvolle und proteinreiche Nahrungsquelle. |•

Scheinbock-Käfervon Etienne Caspary

•| Der Scheinbock-Käfer [Oedemeridae] umfasst 1.500 Arten. In Mitteleuropa sind 30 davon heimisch. Unteranderem;

  • Der Grüne Scheinbock-Käfer [Oedemeranobilis] (Bild oben)
  • Der Grau-Grüne Schenkel-Käfer [Oedemeravirescens] (Bilder unten)

Die männlichen Exemplare verfügen über verdickte Schenkel, was ihre Flugfähigkeit aber nicht beeinträchtigt. |•

Agaven-Rüsslervon Etienne Caspary

•| Der Agaven-Rüssler [Scyphophousacupunctatus] stammt aus Südamerika, fand mittlerweile aber seinen Weg nach Europa. Besonders in Spanien scheint er für die dortige Flora zur Plage geworden zu sein. Er legt seine Eier in Agaven, Drachenbäumen und Yuccas ab, wodurch die geschlüpften Larven den Kern der Pflanzen fressen, wodurch diese absterben. |•

Bienevon Etienne Caspary

•| Die Biene [Apiformes] umfasst weltweit ca. 20.000 verschiedene Arten. Alleine in Deutschland leben mehr als 500 davon, z.B.

  • Ackerbiene
  • Mauerbiene
  • Maskenbiene
  • Glanzbiene

u.v.m.

Die oben genannten Wildbienen leben solitär. Das bedeutet, dass sie nicht wie z.B. die Honigbienen in staatsbildenden Kolonien, sondern alleine leben.

Mittlerweile sind mehr als 50% der Wildbienen auf der roten Liste der gefährdeten Arten. Man geht davon aus, dass ca. 10% schon ausgestorben sind. Das sind ca. 2.000 verschiedene Arten, welche auf unserem Planeten nicht mehr vertreten sind, was einen erheblich negativen Einfluss auf unser Ökosystem bedeutet.

Rolle im Ökosystem: Rund 70% unserer pflanzlichen Nahrung ist auf die Bestäubung der Biene angewiesen. Darunter zählen Apfel-, Kirsch- und Birnenbäume, Tomaten, Erdbeeren und Pfirsiche. Auch Kakao und Vanille haben wir der Bestäubung durch die Biene zu verdanken. Somit zählt die Biene, genau wie Schweine, Rinder und Hühner, zu den wichtigsten Nutztieren unseres Planeten. |•

WaldmistkäfervonEtienne Caspary

•| Der Waldmistkäfer [Anoplotrupes stercorosus] wird zwischen 12mm und 20mm groß und lebt in den Wäldern Europas.

Schön anzusehen ist sein Panzer, welcher je nach Licht und Individualität des Käfers , Blau, Violett oder auch Grün schimmert (auf dem Foto gut an dem linken Exemplar zu erkennen).

Rolle im Ökosystem: Er befreit Wälder und Felder von Tierkot, um ein “ersticken” der Pflanzen zu verhindern. |•

Kleiner Fuchsvon Etienne Caspary

•| Der kleine Fuchs [Aglais urticae] ist ein besonders hübscher und imposanter Falter. Der zu den Wanderfaltern zählende Schmetterling zeigt gerne ein territoriales Verhalten. Vorallem die männlichen Exemplare beanspruchen Gebiete und verfolgen und verjagen mitunter größere Falter und andere Insekten. |•

Eichen-ProzessionsspinnervonEtienne Caspary

•| Der Eichen-Prozessionsspinner [Thaumetopoea processionea] ist eine weitverbreitete Raupe die sowohl in Wäldern, wie auch in städtischen Gebieten vorkommt.

Am liebsten lebt diese Raupenart in Gesellschaft mit bis zu 30 Mitgliedern. Die Nahrungssuche wird überwiegend in kleinen Gruppen vollzogen (siehe Foto unten). Dabei bewegen sie sich hintereinander im Gänsemarsch.

Die langen Brennhaare mit Widerhaken können beim Menschen eine Raupendermatitis auslösen. |•

Bänderschneckevon Etienne Caspary

•| Die Bänderschnecke [Cepaea] umfasst insgesamt vier verschiedene Arten:

  • Weißmündige Bänderschnecke [Cepaeahortensis]
  • Schwarzmündige Bänderschnecke [Cepaeanemoralis] (siehe Foto)
  • Berg-Bänderschnecke [Cepaeasylvatica]
  • Gerippte Bänderschnecke [Cepaeavindobonensis]

Während die ersten beiden Arten in ganz Deutschland sehr häufig anzutreffen sind, kommen die letzteren Beiden nur in wenigen Regionen vor, so die Berg-Bänderschnecke in Südwest- und die Gerippte-Bänderschnecke in Südost-Deutschland.

Der allgemeine Lebensraum der Bänderschnecken, sind Wälder und Wiesen. Auch in unseren Gärten findet man sie häufig, wo sie jedoch meistens Opfer von schädlingsbekämpfenden Mitteln werden.

Rolle im Ökosystem: Schnecken knabbern Pflanzen mit starken Wurzeln und Trieben an, sodass diese geschwächt werden und kleinere Pflanzenarten Platz haben, um zu wachsen und sich auszubreiten. |•

Großer Perlmuttfaltervon Etienne Caspary

•| Der große Perlmuttfalter [Speyeria aglaja], der von Juni bis August in den Wälder und auf den Wiesen Europas und Asiens unterwegs ist, erreicht eine Flügelspannweite von bis zu 55 Millimetern.

Vorallem beeindruckt seine braune Farbe, welche im direkten Sonnenlicht in ein leuchtendes Orange übergeht. |•

Gemeiner Ohrwurm von Etienne Caspary

•| Der gemeine Ohrwurm [Forficula Auricularia] hat seinen Namen aus der Antike, in der das Insekt zermahlen und gegen Ohrenerkrankungen verabreicht wurde.

Für gewöhnlich sind diese Tiere nachtaktiv und halten sich bedeckt unter Laub und geäst. Dass wir diese drei photogenen Exemplare zur Mittagszeit in einer Wiese angetroffen haben, freut mich deshalb umso mehr. |•

Marienkäfervon Etienne Caspary

•| Der Marienkäfer [Coccinellidae] ist ein beliebter und weltweit verbreiteter Käfer.

Der Mythos, dass seine Punkte Aufschluss über sein Alter geben, hält sich zwar, ist aber falsch. Tatsächlich ist jede Punkt-Variation; “2, 4, 5, 7, 10, 11, 13, 14, 16, 17, 18, 19, 22 oder 24” als eine eigene Marienkäfer-Art zu betrachten.

Rolle im Ökosystem: Der Marienkäfer ist für die Landwirtschaft unabkömmlich, da er in seiner Larvenzeit mehrere tausend Milben und Läuse verspeist und somit zu einer ertragreichen Ernte beiträgt. |•

Schwebefliegevon Etienne Caspary

•| Die Schwebefliege [Syrphidae] ist eine sehr häufig vorkommende Gattung der Fliegen und wird bis zu 12mm lang.

Es gibt ca. 6.000 verschiedene Arten, während alle optisch sehr an Bienen oder Wespen erinnern, weshalb sie auch gerne mit ihnen verwechselt werden.

Häufig zusehen ist bspw.

  • Die gewöhnliche Langbauch-Schwebefliege [Sphaerophoriascripta] (Bilder oben)
  • Die gemeine Feld-Schwebefliege [Eupeodescorollae] (Bilder unten)

Anzutreffen sind sie von März bis Oktober auf wilden Wiesen, wo sie sich von Pollen und Nektar ernähren.

Ihre Eier legen sie in Blattlaus-Kolonien ab, wo die Larven überwintern und sich im Frühling entpuppen. |•

Ameisensack-Käfer von Etienne Caspary

•| Der Ameisensack-Käfer [Clytra laeviuscula] ist, abgsehen vom hohen Norden, in ganz Europa heimisch und zählt zu den Blattkäfern.

Der Ameisensack-Käfer verdankt seinen Namen seinem Paarungs- und Brutverhalten. Nach der Paarung, welche in direkter Nähe zu Ameisennestern stattfindet, legt er seine Eier dort ab, von wo aus sie schließlich von Ameisen in deren Nest getragen werden. Dort ernähren sich die Larven von der Nahrung der Ameisenbrut und Abfällen.

Geschützt von einer Kotschicht, können sich die Larven verpuppen, ohne von Ameisen gestört zuwerden. Ist ihr Panzer ausgehärtet, verlassen sie das Nest und sind überwiegend auf wilden Wiesen anzutreffen. |•

Schachbrett-FaltervonEtienne Caspary

•| Der Schachbrett-Falter [Melanargia galathea] ist eine, besonders in Süddeutschland, weit verbreitete Gattung der Edel-Falter und ist vorallem in der Nähe von Ringdisteln (siehe Fotos) anzutreffen. |•

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