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Feuerwanzevon Etienne Caspary

•| Die Feuerwanze [Pyrrhocoridae] kommt in vielen Teilen der Welt vor und lebt meist in nierdrigen Pflanzen. Überwiegend ernährt sie sich von Samen und und dem Saft von Pflanzen. Ebenfalls ernäht sie sich von lebenden, wie auch von toten Insekten, die die Feuerwanze, da sie über kein Beisswerkzeug verfügt, mit ihrem Rüssel aussaugt.

Aufgrund ihres bitteren Geschmacks und ihrer roten Warnfarbe, stehen sie auf der Nahrungliste anderer Tiere weit unten, sodass die Feuerwanze keinen natürlichen Fressfeind hat.

Rolle im Ökosystem:Die Feuerwanze sorgt durch das Aussaugen von Blattläusen dafür, dass jene sich weniger schnell vermehren und dadurch die Vegetation geschont und erhalten bleibt.|•

Kartoffel-Käfervon Etienne Caspary

•| Der Kartoffel-Käfer [Leptinotarsadecemlineata] zählt zu den Blattkäfern.

Ursprünglich kommt dieser hübsche Käfer aus Mexiko.

Während des zweiten Weltkriegs züchteten die Deutschen den Kartoffel-Käfer, um ihn als “Biologische Waffe” einzusetzen, da man sich durch ihn erhoffte, die Nahrungsversorgung des damaligen Feindes zu unterbrechen. Tatsächlich kam es aber nie soweit. |•

Roter Weichkäfervon Etienne Caspary

•| Der Rote Weichkäfer [Rhagonychafulva] wird zwischen 7-10mm lang. Sein Körper ist orange-rot, während die Spitze seiner Flügel einen markanten schwarzen Fleck aufweist.

In seiner Larvenzeit jagt er am Boden und verspeist u.a. Schnecken, während er es als ausgewachses Tier eher auf kleinere Insekten abgesehen hat. |•

Heuschreckevon Etienne Caspary

•| Die Heuschrecke [Orthoptera] umfasst weltweit über 25.000 Arten, davon leben etwa 1.000 in Europa, aber nur 90 verschiedene Arten in Deutschland, wie z.B.

  • Nachtigall Grashüpfer [Chorthippusbiguttulus]
  • Gemeiner Grashüpfer [Chorthippusparallelus] (siehe Fotos)
  • Wiesen Grashüpfer [Chorthippusdorsatus]

25% der europaweit vertretenen Heuschrecken-Arten sind vom aussterben bedroht!

Bekannt ist dieses Insekt für seine gewaltige Sprungkraft, denn es kann locker das 30fache seiner Körperlänge überspringen. Ebefalls typisch ist das “singen” oder “zirpen”, wobei jede Art ihren eigenen, individuellen Gesang hat, welcher über eine Distanz von rund 10 Metern hörbar ist.

Heuschrecken häuten sich 3-4mal bis sie ausgewachsen (Adult) sind.

Rolle im Ökosystem: Für viele Vogelarten sind die Heuschrecken für die Jungenaufzucht unerlässlich. Aber auch für Füchse, Wildschweine, Maulwürfe und Igel ist die Heuschrecke eine wertvolle und proteinreiche Nahrungsquelle. |•

Scheinbock-Käfervon Etienne Caspary

•| Der Scheinbock-Käfer [Oedemeridae] umfasst 1.500 Arten. In Mitteleuropa sind 30 davon heimisch. Unteranderem;

  • Der Grüne Scheinbock-Käfer [Oedemeranobilis] (Bild oben)
  • Der Grau-Grüne Schenkel-Käfer [Oedemeravirescens] (Bilder unten)

Die männlichen Exemplare verfügen über verdickte Schenkel, was ihre Flugfähigkeit aber nicht beeinträchtigt. |•

Agaven-Rüsslervon Etienne Caspary

•| Der Agaven-Rüssler [Scyphophousacupunctatus] stammt aus Südamerika, fand mittlerweile aber seinen Weg nach Europa. Besonders in Spanien scheint er für die dortige Flora zur Plage geworden zu sein. Er legt seine Eier in Agaven, Drachenbäumen und Yuccas ab, wodurch die geschlüpften Larven den Kern der Pflanzen fressen, wodurch diese absterben. |•

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