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“Wenn ich etwas nicht ertrage, dann sind es Schüler um halb drei.”(Heidi Lohmann)“Schüler um halb el“Wenn ich etwas nicht ertrage, dann sind es Schüler um halb drei.”(Heidi Lohmann)“Schüler um halb el“Wenn ich etwas nicht ertrage, dann sind es Schüler um halb drei.”(Heidi Lohmann)“Schüler um halb el“Wenn ich etwas nicht ertrage, dann sind es Schüler um halb drei.”(Heidi Lohmann)“Schüler um halb el“Wenn ich etwas nicht ertrage, dann sind es Schüler um halb drei.”(Heidi Lohmann)“Schüler um halb el“Wenn ich etwas nicht ertrage, dann sind es Schüler um halb drei.”(Heidi Lohmann)“Schüler um halb el

“Wenn ich etwas nicht ertrage, dann sind es Schüler um halb drei.”
(Heidi Lohmann)
“Schüler um halb elf sind genauso schlimm.”
(Klaus Engelhardt)

“Eingeschlossene Gesellschaft” (2022) von Sönke Wortmann

Das Schulgelände des Rudi-Dutschke-Gymnasiums ist verwaist. Lediglich im Lehrerzimmer sind noch einige Pädagogen anwesend. Während der unkonventionell-dreiste Sportlehrer Peter Mertens (Florian David Fitz) aufbrechen will, um seiner Gattin in deren Käsegeschäft zur Hand zu gehen, findet sich ein gänzlich unerwarteter Besucher in Gestalt von Manfred Prohaska (Thorsten Merten) ein. Der aufgebrachte Vater des Schülers Fabian fordert von Studiendirektor Klaus Engelhardt (Justus von Dohnányi) dessen Bewertung von Fabians letzter Lateinarbeit zu revidieren, da sonst der Filius nicht für das Gymnasium akzeptiert würde.

Der vor Selbstgefälligkeit strotzende Pädagoge lehnt dieses Ansinnen ebenso rundweg ab wie die ob ihres Zynismus bei Kollegen wie Schülern gleichermaßen berüchtigte Französischlehrerin Heidi Lohmann (Anke Engelke). Daraufhin nimmt Prohaska die anwesenden Pädagogen, zu denen der scheinbar verständnisvolle Vertrauenslehrer Holger Arndt (Thomas Loibl), die vermeintlich harmlos-idealistische Referendarin Sara Schuster (Nilam Faroq) sowie der allseits missachtete Physiklehrer Bernd Vogel (Torben Kessler) zählen, mit Waffengewalt als Geiseln und gibt ihnen bis 16 Uhr Zeit, im Rahmen einer Konferenz die Benotung seines Sohnes zu ändern.

Zunächst scheitern die Lehrkräfte kläglich bei dem Versuch, mittels eines bei einem Schüler konfiszierten Mobiltelefons die Polizei zu alarmieren. Die sich anschließende Abstimmung ergibt ein ergebnisloses Patt, zumal Prohaska sich ein einstimmiges Votum ausbittet.

Als der Geiselnehmer die Personalunterlagen der Beteiligten zur allgemeinen Kenntnis bringt, brechen alle Dämme des bisher zumindest mühsam aufrecht erhaltenen zwischenmenschlichen Umganges. Es erweist sich, dass die Pädagogen alles andere als moralisch untadelig sind. Frau Lohmann hat sich von der verbalen Provokation einer Schülerin zu Schlägen hinreißen lassen, Vogel hat zum Gaudium seiner Klasse pornographische Filme auf seinem Smartphone gespeichert, Mertens hat permanent Affären mit seinen Schülerinnen und derzeit auch mit Frau Schuster, die ganz offen zugibt, am liebsten Verhältnisse mit verheirateten Männern zu unterhalten, der vermeintlich liebenswürdige Arndt entpuppt sich als intriganter Karrierist, der sämtliche Kollegen beim Direktor denunziert hat, und ausgerechnet der sich als unfehlbar gerierende Dr. Engelhardt hat bei der Sammlung für eine Klassenfahrt einen nicht unbeträchtlichen Geldbetrag unterschlagen.

Das Lehrerzimmer wird zur Kampfarena in verbaler wie physischer Hinsicht …

Mein persönlicher Favorit in dieser unterhaltsamen Tragikomödie - die unerwartete Schlusswendung hebt den Film über eine bloße Komödie hinaus - ist der von mir sehr geschätzte Justus von Dohnányi als der zunächst in seiner Arroganz und seiner Pedanterie schier unerträglich scheinende Klaus Engelhardt, der jedoch mit fortlaufender Handlung auch andere Facetten entwickelt.


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