#timm thaler oder das verlorene lachen

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“Tolle Wut. Tolle finstere Seite. Aus dem Jungen wird noch mal ein ordentlicher Dämon. Mit jeder Wet“Tolle Wut. Tolle finstere Seite. Aus dem Jungen wird noch mal ein ordentlicher Dämon. Mit jeder Wet“Tolle Wut. Tolle finstere Seite. Aus dem Jungen wird noch mal ein ordentlicher Dämon. Mit jeder Wet“Tolle Wut. Tolle finstere Seite. Aus dem Jungen wird noch mal ein ordentlicher Dämon. Mit jeder Wet“Tolle Wut. Tolle finstere Seite. Aus dem Jungen wird noch mal ein ordentlicher Dämon. Mit jeder Wet“Tolle Wut. Tolle finstere Seite. Aus dem Jungen wird noch mal ein ordentlicher Dämon. Mit jeder Wet“Tolle Wut. Tolle finstere Seite. Aus dem Jungen wird noch mal ein ordentlicher Dämon. Mit jeder Wet“Tolle Wut. Tolle finstere Seite. Aus dem Jungen wird noch mal ein ordentlicher Dämon. Mit jeder Wet“Tolle Wut. Tolle finstere Seite. Aus dem Jungen wird noch mal ein ordentlicher Dämon. Mit jeder Wet

“Tolle Wut. Tolle finstere Seite. Aus dem Jungen wird noch mal ein ordentlicher Dämon. Mit jeder Wette, die der Junge gewinnt, verliert er ein Stück seiner Seele. Der gehört ja schon fast mir.”
(Baron Lefuet)

“Timm Thaler oder Das verkaufte Lachen” (2017) 

Der Fürst der Hölle (Justus von Dohnányi) - in menschlicher Gestalt der international operierende Tycoon Baron Lefuet (das Ananym von Teufel), zu dessen Exportschlagern Religionskriege und Katastrophen zählen - hat ein Imageproblem. Nachdem er jahrhundertelang die Menschen mit Angst die Faszination des Bösen gelehrt und sie dadurch um ihre Seelen gebracht hat, erscheint ihm dies nunmehr altmodisch.

Als Baron Lefuet auf der Rennbahn zufällig das bezaubernde Lachen des kleinen Jungen Timm Thaler (Arved Friese) hört, ist er entschlossen, sich dessen mit allen Mitteln zu bemächtigen. Zunächst sorgt er für das vorzeitige Ableben von Timms Vater (Bjarne Mädel). Der Junge ist nun zusätzlich zu seiner tiefen Trauer der Tyrannei seiner Stiefmutter Lydia (Steffi Kühnert) und deren Sohn Erwin (Emil von Schönfels) schutzlos ausgeliefert. In diesem emotionalen Ausnahmezustand ist es ein Leichtes für Lefuet, dem Jungen dessen Lachen abzukaufen. Im Gegenzug gewinnt Timm ab sofort jede Wette, solange er nur Stillschweigen über den Teufelspakt wahrt.

Unter der verdeckten Observation der im Auftrag des Barons agierenden ungeschickten Hilfsdämonen Behemoth (Axel Prahl) und Belial (Andreas Schmidt) stehend, empfindet Timm den Verlust seines Lachens rasch als unerträgliche Pein, während sich seine kleine Freundin Ida Bebber (Jule Hermann) und sein neuer Freund, der Hotelbarkeeper Kreschimir (Charly Hübner) über das mysteriöse Verhalten des Jungen wundern und es zu ergründen versuchen.

Nachdem sich Timm in die unmittelbare Umgebung des Barons gewünscht hat, versucht dieser alles, um den Jungen in seinem Sinne zu beeinflussen …

James Krüss Jugendbuchklassiker wurde 1979 vom ZDF als Weihnachtsmehrteiler mit Thomas Ohrner als Timm Thaler (im Kinofilm hat er einen Cameoauftritt) und mit Horst Frank als Baron de Lefouet verfilmt und avancierte zum Kultklassiker.

Erfolgsregisseur Andreas Dresen, der von der literarischen Vorlage bereits als Kind begeistert war, schuf mit seinem Kinofilm eine völlig eigenständige, nicht minder faszinierende Adaption, die sich keiner eindeutig benennbaren Epoche zuordnen lässt. Zwar scheinen gewisse äußere Aspekte auf die Zwanziger Jahre zu verweisen, in denen Krüss’ Roman tatsächlich angesiedelt ist, doch lassen die Ausstattung wie beispielsweise Raumarchitektur, mobile Kommunikation und diverse Automarken sowie die Kostüme (allein das wechselnde Outfit des Barons ist ein Streifzug durch mehrere Jahrzehnte Modegeschichte)

Justus von Dohnányi verkörpert mit sichtlichem Genuss und großer Spielfreude einen überaus vielschichtigen Höllenfürsten: der zynisch-skrupellose Herrscher über seine Untergebenen kennt auch Momente des Selbstzweifels, schwankt zwischen Eiseskälte und Wutausbrüchen und entfaltet zugleich einen immens verführerischem Charme.


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