#freude

LIVE

Auf Twitter gibt es eines der besten Cumfaces, das ich je gesehen habe:

https://twitter.com/FrauFickvieh/status/1512103616215142400?s=20&t=YtH_hyOqSEJxdG8hZAsAjg

Wenn das kein Grund zur Freude ist! :)

Endlich wieder auf Amazon als Kindle-E-Book verfügbar:

Von Pferdeschwänzen, Spermalippen und Vergewaltigungsfantasien: Erotische Bekenntnisse, Kurzgeschichten und Wortpornos

https://amzn.to/3NQpvRw

Sogar der Blick ins Buch ist verfügbar, einfach mal reinlesen - unfassbar geil!

Nastassja Fickvieh

- die hat meinen Körper richtig bewegt, als würde sie um ihn, mit ihm tanzen oder als würde sie kochen auf meinem Körper oder Teig durcharbeiten. Das war echt so geil, was die gemacht hat!

/

SUPER-Hi & Neeka
Following the sun
https://www.youtube.com/watch?v=l58p7F2_1lE

Es war nicht mal so, dass etwas wirklich Schlimmes, oder Großes passiert war. Vielmehr hatte sich der Zustand einfach eingeschlichen. Aber es fühlte sich an, als würde sich alles in einem unaufhaltsamen Sog direkt auf ein schwarzes Loch zu bewegen. Alles scheiße. Irgendwo zwischen den Seiten meines Lebens bin ich verloren gegangen. Erstmal in tröstende Arme retten. Aber dieser kleine Funken gutes Gefühl ist nicht von langer Dauer. Was nun? Die Freundin sagt: ‘Sei doch mal wieder ein paar Tage zuhause, da muss man doch nicht gleich zum Therapeuten gehen.’ Ich finde, sie hat Recht. 
Hallo kleine schöne meine Wohnung. Wo war ich nur die ganze Zeit …
Die Tage voll Arbeit sind wie ein Lebenselixier. Mit jeder Stunde kehrt mehr und mehr von mir in mich zurück. Schnell sind die unwichtigen Wichtigkeiten verschwunden, haben sich zu den anderen Gespenstern ins Zwielicht zurückgezogen. Da gehören sie auch hin. Warum ist es nur immer wieder aufs Neue so schwierig, sich seinen Dämonen zu stellen, wenn man doch eigentlich schon verstanden haben sollte, dass sie einen von sich selbst und seinen guten Gefühlen fern halten wollen. Wenn es wieder einmal soweit ist, sollte man doch schon erkennen können: ach sieh mal, da ist wieder so ein Plagegeist. Aber nein, man muss sich immer wieder robbend durch den Schlamm wälzen. Vielleicht schenkt das Leben uns damit aber auch etwas. Eine Chance, sich immer wieder aufs Neue in sich selbst zu verlieben. Ich muss sagen, dafür robbe ich auch gerne mal bäuchlings durch den Dreck. Das Gefühl, das man hinterher in sich findet, ist so schön und stark, da kann man sein eigenes Rückrad wachsen sehen.
Also freue ich mich einfach auf die vielen Bauchlandungen im Schlamm, hinterher kann man sich ein neues Outfit gönnen, und das ist es allemal wert.

Das ist schon so eine Sache mit der Zeit. Meistens hat man keine. Zumindest sagt man das immer. Und wenn man vielleicht welche hat, weiß man nicht, wo man anfangen soll, mit all den Dingen, die man ja schon so lange machen wollte, aber eben nie die Zeit dafür hatte. Blickt man zurück, zeigt die Zeit noch eine Seite. Neben Erinnerungen, die vielleicht verblassen, sich nicht nur zeitlich, sondern auch emotional von einem entfernen, wird auch alles Geschehene ins Verhältnis gesetzt. Man könnte sogar sagen entkräftet. Vor einer Woche oder einem Monat oder wann auch immer, gab es Momente, in denen ich mich gefühlt habe, als würde ich sterben. Und es gab solche, in denen ich so traurig war, dass ich überzeugt war, nie wieder glücklich sein zu können. Solche, in denen ich verzweifelt war, und dachte, dass das Leben nicht wieder schön werden kann. Oder ich war so wütend, dass es mir die Sprache verschlagen hat, und ich jedem mit einem zornigen Funkeln in die Augen gesehen habe. Doch diese Momente sind vergangen. In dem Moment, mitten in dem Gefühl war es echt und pur. Inzwischen bleibt davon vielleicht noch ein kleiner Nachgeschmack, eine Erinnerung.
Ganz genauso verhält es sich aber auch mit den positiven, den tollen Momenten. Sie sind genauso intensiv, berechtigt und bereichernd. Doch ist ihr Nachgeschmack, oder in dem Fall ihre Wirkungsdauer oft kürzer. Bekommen diese Momente genug Aufmerksamkeit, die gebührende Wertschätzung? Wann erzählt man denn schon, wie toll es einem die letzten Tage ergangen ist, oder wie sehr man seine Gesundheit genießt. Wie laut man gestern gelacht hat, und wie wunderschön es mit seinem Partner ist? Viel eher wird doch geklagt. Womöglich sogar um die Wette. Wenn man sich schlecht fühlt hat man keine Neider. Dann braucht man sich nicht zu entschuldigen, für seine Zufriedenheit mit sich und dem Leben. Es ist schlicht leichter, ein Griesgram zu sein. Und manchmal kann das auch so richtig Spaß machen. Aber die Zeit macht all das zur Geschichte. Im nächsten Moment ist der alte gestorben, und wird auch nie zurückkehren. Ist es also egal, was einem im Leben bisher begegnet ist, was man erlebt hat? Ich denke nicht. Denn erst diese Erfahrungen haben den Menschen erschaffen, der man nun ist. Die Frage ist dennoch, was man daraus machen möchte. Ich denke, die Willenskraft ist stärker als die Erfahrungen und die schwierigen Momente gehören genauso zum glücklich sein dazu, wie die schönen. Wenn man lernt, nicht jeden dieser Moment zu ernst zu nehmen, er einem trotzdem nicht egal ist, kann man eine Leichtigkeit gewinnen, die es einem ermöglicht jeden Moment bewusst zu gestalten. Denn wenn man weiß, dass man dazu im Stande ist, kann man vielleicht alles ein bisschen besser verkraften. Das Weinen, aber auch das Lachen. Denn eine Gewissheit gibt es:
Beides wird immer wieder kommen, solange man lebt.
Also warum nicht beides genießen!

Es ist der schönste Tag, und das ist er wirklich. Ich wanke, so weit oben war ich lange nicht mehr, aber man will ja hübsch sein. Eine sanfte Aufregung klingt in den Ohren. Sie strahlt, er hält ihre Hand, eine Träne findet ihren Weg auf die weiße Spitze und der Stahl an ihre Finger. Die Sonne und der Wind und Applaus und Tränen und Sekt und Blumen und so viele herzliche Arme sausen um meine Ohren.

Durch das schummerige Licht tanzen zappelnde Schatten. Herrlich gesungen und gelacht. Würdevoll gesprochen und geweint. Zu guter Letzt in Deinen Armen. Die Batterien leer, das Herz zum überlaufen voll. Welch schöneren Tod könnte man sich wünschen. Doch nicht für lang, nach jedem Tod folgt ein Morgen. Ein Morgen an einem Tag, der der schönste Tag sein könnte, und es vielleicht auch wirklich ist.

Und dann gibt es Momente, da bin ich plötzlich und einfach so voller Liebe für dieses Leben, dass es mich fast von innen zerreißt und ich gar weinen möchte über das Glück, auf dieser Welt zu sein, lebendig zu sein, Leben zu sein. 

Ich bin ganz leer, ganz offen und nehme jeden Funken Leben da draußen in mir auf, bin empfänglich für all seine Wunder. Bin ganz hier, ganz jetzt, ganz da im Moment. 

Im Licht der warmen Abendsonne kann ich sehen, wie Tropfen aus blaugrauen Wolkentüchern sanft zur Erde gleiten. Und ich frage mich: was könnte schöner sein? Was könnte mehr Leben sein als dieses Schauspiel? 

Mein Herz ist ganz weit, ich kann spüren wie es sich dehnt und über sich hinauswachsen will. Ich bin ganz friedlich und spüre tief in mir, das ist es. Ich bin verbunden mit dem Leben, ich scheine mich in Ansätzen aufzulösen hinein in diesen großen, alles umfassenden Organismus, für den ich keinen Namen kenne. 

In diesen Momenten weiß ich genau, das ist es. Besser wird es nicht. Kein Geld der Welt, kein Ruhm, keine Macht wird mir jemals eine so tiefe Freude geben können. 

Der Schlüssel liegt im Hier und Jetzt, in jedem Moment, gut versteckt in mir selbst, aber immer da, wenn ich bereit bin zu suchen und das Glück zu finden. 

Manchmal da brauche ich Hilfe von außen, eine kleine Erinnerung, einen gut gemeinten Stupser. Die Farben, des Himmels, wenn sich die Nacht langsam ankündigt und der erste Stern zwischen rosa Wolken erscheint. Ein Lied voller Gefühle und Klänge aus einer anderen Welt, das schlafende Teile meines Herzens weckt. Die Art, wie ein Vogel mit seinen Flügeln tanzend durch die Lüfte gleitet und mir zeigt, dass Freiheit und Leichtigkeit kein Traum, sondern Wirklichkeit sind.

Dies sind die Momente, für die ich wirklich lebe, die mein Herz in eine warme Umarmung hüllen und mir ein ganz neues Gefühl von zu Hause geben.

Ich kann sie nicht immer sehen, bin oft blind für diese Wunder. Doch ich nehme mir fest vor, Stück für Stück meine Augen und mein Herz immer weiter zu öffnen für dieses Leben und es mit all meinen Sinnen und jeder Zelle meines Körpers zu lieben.

loading