#journalismus

LIVE
Читайте на http://thesumakh.com/novosti/kuklograd-2015-maxachkala/ небольшой обзор с выставки &ldquo

Читайте на http://thesumakh.com/novosti/kuklograd-2015-maxachkala/ небольшой обзор с выставки “Куклоград”, проходившей в Центре Этнической Культуры, в Махачкале.


Post link
Постановка спектакля “Хаджи-Мурат” по повести Л. Толстого. В роли Хаджи-Мурата-Амир Курб

Постановка спектакля “Хаджи-Мурат” по повести Л. Толстого. В роли Хаджи-Мурата-Амир Курбанов. Режиссёр: Г. Алиев. Кумыкский театр.1934 год. Пожалуй, один из самых любимых театральных образов. Постановка спектакля “Хаджи-Мурат” по повести Л. Толстого сыграла ключевую роль в театральной жизни республики Дагестан. Одним из главных успехов спектакля является образ Хаджи-Мурата, созданный с глубоким проникновением в характер и психологию героя Амиром Курбановым. Спектакль “Хаджи-Мурат ” пользовался огромной популярностью не только среди кумыкского зрителя, но и среди представителей других народностей республики. Все лето и осень театр гастролировал с ним по районам. На мой взгляд, образ Хаджи-Мурата в исполнении А.Курбанова наиболее точно отражал все мужество и стойкость поистине сильного характера, чистоту его души, и делал спектакль понятным и дорогим для всех.


Post link

Wenn ich das richtig mitbekommen habe, sind Bezahlschranken gerade wieder groß im Kommen. Und alle freuen sich.

Es freut die Zeitungsverlage, weil sie die Suche nach nachhaltigen Geschäftsmodellen wieder ein paar Monate aufschieben können. Es freut auch diejenigen, die über Zeitungsverlage und deren Geschäftsmodelle schreiben, weil sie ihre bereits ein dutzend Mal in leicht unterschiedlichen Versionen publizierten Erklärungen, warum Bezahlschranken kein nachhaltiges Geschäftsmodell sind, ein weiteres Mal in leicht unterschiedlichen Versionen publizieren können.

Sogar die Konsument/innen der betreffenden Medien haben Anlass zur Freude: Sie können entweder mit revolutionärem Habitus verkünden, die Medien hinter den neu gebauten Bezahlschranken ohnehin nicht konsumieren zu wollen, oder sie können durch Verlinken von Artikeln hinter der Schranke zeigen, dass ihnen Qualitätsjournalismus ganz selbstverständlich ihr ganz selbstverständlich in ausreichender Menge vorhandenes Geld wert ist – subtil unterstrichen durch ein nebenbei hinzugefügtes „leider hinter einer Bezahlschranke“ und medienkompetent garniert mit ein oder zwei schräg und/oder unscharf vom iPad abfotografierten Passagen.

Und wenn in ein paar Monaten die Bezahlschranken wieder fallen, weil den Zeitungsverlagen die Leser/innen wegbrechen, können sich auch wieder alle freuen. Die Zeitungsverlage, weil sie mit dem Abschaffen der Bezahlschranken visonären Mut beweisen können. Die Zeitungsverlagsexpert/innen, weil sie mal wieder recht hatten. Die Leser/innen (sowohl die revolutionären als auch die bezahlwilligen), weil sie die dpa-Meldungen und die immergleichen feuilletonistischen Fehlleistungen der immergleichen feuilletonistischen Fehlleister/innen jetzt wieder kostenlos lesen können (denn seien wir ehrlich, den – tatsächlich vorhandenen – Qualitätsjournalismus ignorieren sie doch mit und ohne Bezahlschranke).

Und ein paar Monate später geht das Spiel von vorne los. Eine Endlosschleife der Freude auf allen Seiten.

Das eigentliche Problem an Bezahlschranken wird wieder niemand diskutieren: Bezahlschranken zementieren die ohnehin vorhandene gesellschaftliche Ungleichheit beim Zugang zu Informationen.

Bezahlschranken sind kein Problem für Mitglieder der bildungsnahen Schichten. Bildungsbürgertum, Prekariats- und Berufsintelligenzija, solide etablierte Mittelschicht – sie alle können sich den Zugang zu den geschützten Inhalten entweder persönlich leisten oder haben beruflich Zugang dazu, oder sie wissen, wie man die Bezahlschranken legal oder illegal umgeht, oder sie wissen, wo sie hochqualitative Alternativen finden (da sie ein bis zwei Fremdsprachen beherrschen, sind sie dabei nicht an die deutschsprachige Medienlandschaft gefesselt).

Ein Problem sind Bezahlschranken für Mitglieder der bildungsfernen Schichten.* Die haben kein Geld und keinen Arbeitgeber mit Premium-Zugang und sprechen keine Fremdsprachen. Ihren Informationsbedarf werden sie deshalb trotzdem woanders decken – und dann ist das Geschrei groß über die ignoranten Massen, die ihr vermeintliches Wissen über die Welt von den Facebookseiten und Internetauftritten von „Putin-Verstehern“, „Impfgegnern“, „Islamkritikern“ und anderen Verschwörungstheoretikern beziehen.

Aber es ist doch nicht die Aufgabe der Zeitungsverlage, selbstlos an der politischen und gesellschaftlichen Bildung der Bevölkerung mitzuwirken – könnte man nun einwenden.

Ja, was denn sonst? Würde ich antworten.**


* Nachtrag 1: Zwei Anmerkungen zur Klarstellung, weil ich es auf Twitter nicht ausdiskutieren kann und will: 1) Ich nutze das Wort „bildungsfern“ hier in seiner tatsächlichen Bedeutung als „fern vom Zugang zu Bildung“, und nicht als verschämtes Synonym für „arm“; dabei ist mir egal, ob sich die Bildungsferne durch den Besuch einer Hauptschule oder durch den einer Waldorfschule manifestiert (und beide gehören abgeschafft). Ich habe ja geschrieben, wen ich für bildungsnah halte. 2) Für mich als Bildungsaufsteiger aus einer Familie von Bildungsaufsteiger/innen war das WWW eine informationelle Offenbarung (zunächst hauptsächlich die englischsprachigen Online-Medien, denn deutsche gab es ja anfangs kaum), und je mehr hochqualitative Angebote es gegeben hätte, desto kürzer und direkter wäre meine politische und gesellschaftliche Bildung wohl verlaufen. Das soll nicht heißen, dass die Umwege nicht auch ihr Gutes hatten, aber das ist ja wohl kaum ein Argument um die Zeitungsverlage aus ihrer Pflicht zu entlassen.

** Nachtrag 2: Da mich verschiedene Leser/innen gefragt haben, wie diese Selbstlosigkeit denn finanziert werden soll, auch hier zwei Anmerkungen. 1) Das ist für mich eine nachrangige Frage, aber es gibt vier offensichtliche Antworten darauf: a) Werbung. Die Online-Medien haben sich die Werbepreise selbst kaputtgemacht also können sie sie auch selbst wieder heil machen. b) Solidarische Modelle, bei denen das Angebot (in weiten Teilen) kostenlos ist, aber diejenigen, die es sich leisten können, freiwillig zahlen (siehe z.B. taz und Neues Deutschland). c) Mischmodelle, bei denen ein Premium-Angebot das Basisangebot mitfinanziert (siehe Bild plus, oder noch einmal Neues Deutschland); allerdings bin ich hier sehr skeptisch, da es eigentlich nur das Bezahlschrankenmodell im Schafspelz ist. d) Öffentlich-rechtliche Zeitungen.

2) Eigentlich ist mir das aber egal, mir geht es um den Punkt, dass ein kostenloser Qualitätsjournalismus in einer Bildungsgesellschaft selbstverständlich sein sollte. Wenn sich da alle einig wären, würden sich Lösungen finden. Es sind sich aber nicht alle einig. Wenn man beim Spiegel ankündigt, dass selbst Spiegel Online – ein erfolgreiches Online-Angebot – mittelfristig eine Bezahlschranke bekommen soll, zeigt das doch, dass es (auch) ums protestantisch-neoliberale Prinzip geht: „Kostenlose Medien? Kann ja wohl nicht angehen, dass irgendwelche Schmarotzer hier umsonst mitlesen!“ Und solange das so ist, bleibt mein Beitrag natürlich das, was er ohnehin sein sollte: Kritik um des kritischen Diskurses willen.

Die Hamburger Morgenpost hat heute einfach mal die ganze Titelseite an Sky als Werbefläche für eine

Die Hamburger Morgenpost hat heute einfach mal die ganze Titelseite an Sky als Werbefläche für eine neue Serie verkauft. Und das soll dann natürlich auch möglichst echt wirken…


Post link
loading