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Semla — so fastet man in Schweden. Der Semla (Pl.: Semlor) ist ein schwedisches Traditionsgebäck bes

Semla — so fastet man in Schweden.

Der Semla (Pl.: Semlor) ist ein schwedisches Traditionsgebäck bestehend aus Hefeteig mit Kardamom gewürzt. 

Nachdem der Semla gebacken ist, wird ein Deckel abgeschnitten und eine Schicht Mandelmassa (süße Marzipan-Masse) inklusive Schlagsahne in das Loch gegeben. Der Deckel wird wieder drauf gesetzt und mit Puderzucker bestreut.

Der Semla ist eine echte Kalorienbombe, die man traditionell zum Faschingsdienstag (Fettisdagen) verzehrte, um die Fastenzeit einzuläuten. Früher durfte man sich darüber hinaus während der siebenwöchigen Fastenzeit jeden Dienstag einen weiteren Semla (damals allerdings noch ohne Füllung), in warmer Milch gequollen, gönnen. Heute, mit dem Verlust der Bedeutung der Fastenzeit und der Kommerzialisierung des Gebäcks, wird die Semla-Jahreszeit bereits vor dem offiziellen Beginn der Fastenzeit in Bäckereien und Supermärkten gestartet. 40 Millionen Semlor werden so jährlich in Schweden verkauft.  

Zur Wortherkunft:
Semla hat eine Wortverwandtschaft zum deutschen »Semmel«. Beide Worte sind auf die lateinische Wurzel »simila« für »feines Weizenmehl, Brötchen« zurückzuführen. Semlor waren zu Beginn, als noch keine Füllung ihren Charakter ausmachte, den deutschen Semmeln nicht unähnlich. 

Rezept zum Selbermachen:
http://www.chefkoch.de/rezepte/16601000193929/Semlor.html

Foto:
G. Holmström http://flic.kr/p/61DriU

Quellen:
http://sv.wikipedia.org/wiki/Semla
http://www.gp.se/matdryck/1.1299250—semlan-ar-ett-mote-med-vara-forfader-


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