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hahaha just-say-no-to-whiteboys: mistyblack: sex facts as taught in today’s schools Wouldn’t i

hahaha

just-say-no-to-whiteboys:

mistyblack:

sex facts as taught in today’s schools

Wouldn’t it be great if this was how it was taught!?


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Swedes call their vegetables literally »green things« or »green stuff«! If you think a little while

Swedes call their vegetables literally »green things« or »green stuff«!

If you think a little while about the word description—why not? Is there any characteristic that fits better to describe this group?

The German language calls vegetables »Gemüse«, it derives from the old Germanic word »muos« (food, victuals, porridge). Even Müsli has the same root. Sometimes Germans call their vegetables »green things« but only to show that they don’t appreciate this sort of food much.

And where does the word »vegetables« come from?

From the Latin »vegetabilis«. It means »capable of life or growth«.


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Discover the differences and similarities between the three languages. To find out more about loan w

Discover the differences and similarities between the three languages.

To find out more about loan words written with »ph«, see my former posts like philosophy,phobiaandphysics.

Thanks for contributing some words adaldag =)

Do you have further words?


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Another great example how the Swedish language deals with loan words with a »ph« from Ancient Greek.

Another great example how the Swedish language deals with loan words with a »ph« from Ancient Greek. »Physics« means »knowledge of nature«.

For further examples check the last posts.

Do you find more?


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»Sportlov« literally means »sport holiday« or »Sportferien« in German. If you use an ordinary transl

»Sportlov« literally means »sport holiday« or »Sportferien« in German. If you use an ordinary translator it is often translated as »winter holidays« or »ski holidays«. Apparently it is a holiday in the winter season and it has the appreciation for doing winter sports.

In Sweden the Sportlov starts for some communes in the 7th week and ends in the 11th for others. Today is the 9th week of the year and Stockholms län’s pupils (greater area of Stockholm) have the pleasure of an entire school free week.

How did that come about?
Due to a shortage of coal, which was the main heating device in the 1940s it got necessary to save energy. So the government decided to establish a school free week for children but also to offer many outdoor sport activities as compensation.  

Later in the 1950s also the infection rate increased during the harsh Swedish winters and that was another reason to close schools to avoid contamination.

Today the Sportlov still exists but lost its primary meaning for saving energy. The tourist offices of Sweden offer a wide variety of activities not necessarily winter sports for outdoors. Also many Swedish families use the week for vacations abroad.

Pic:
Espen Sundve: http://flic.kr/p/4BkY4R

References:
http://sv.wikipedia.org/wiki/Sportlov_i_Sverige


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Semla — so fastet man in Schweden. Der Semla (Pl.: Semlor) ist ein schwedisches Traditionsgebäck bes

Semla — so fastet man in Schweden.

Der Semla (Pl.: Semlor) ist ein schwedisches Traditionsgebäck bestehend aus Hefeteig mit Kardamom gewürzt. 

Nachdem der Semla gebacken ist, wird ein Deckel abgeschnitten und eine Schicht Mandelmassa (süße Marzipan-Masse) inklusive Schlagsahne in das Loch gegeben. Der Deckel wird wieder drauf gesetzt und mit Puderzucker bestreut.

Der Semla ist eine echte Kalorienbombe, die man traditionell zum Faschingsdienstag (Fettisdagen) verzehrte, um die Fastenzeit einzuläuten. Früher durfte man sich darüber hinaus während der siebenwöchigen Fastenzeit jeden Dienstag einen weiteren Semla (damals allerdings noch ohne Füllung), in warmer Milch gequollen, gönnen. Heute, mit dem Verlust der Bedeutung der Fastenzeit und der Kommerzialisierung des Gebäcks, wird die Semla-Jahreszeit bereits vor dem offiziellen Beginn der Fastenzeit in Bäckereien und Supermärkten gestartet. 40 Millionen Semlor werden so jährlich in Schweden verkauft.  

Zur Wortherkunft:
Semla hat eine Wortverwandtschaft zum deutschen »Semmel«. Beide Worte sind auf die lateinische Wurzel »simila« für »feines Weizenmehl, Brötchen« zurückzuführen. Semlor waren zu Beginn, als noch keine Füllung ihren Charakter ausmachte, den deutschen Semmeln nicht unähnlich. 

Rezept zum Selbermachen:
http://www.chefkoch.de/rezepte/16601000193929/Semlor.html

Foto:
G. Holmström http://flic.kr/p/61DriU

Quellen:
http://sv.wikipedia.org/wiki/Semla
http://www.gp.se/matdryck/1.1299250—semlan-ar-ett-mote-med-vara-forfader-


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Von Brandmauern bis Gerümpelpost  Eine Brandmauer schützt im Falle eines Brandes vor dem Eindringen

Von Brandmauern bis Gerümpelpost 

Eine Brandmauer schützt im Falle eines Brandes vor dem Eindringen von Flammen von außen. Hierdurch wird die Ausbreitung eines Feuers oder das Übergreifen der Flammen auf weitere Gebäude verhindert.

Gleiches gilt auch in der Computersprache. Hier schützt eine »Firewall« vor unbefugten Zugriffen und dass sich Viren in einem gesamten Netzwerk ausbreiten können.

Im Gegensatz zur schwedischen Sprache tut sich das Deutsche sehr schwer die eigenen, teilweise bereits existierenden Worte wie »Brandmauer« im Kontext zu erweitern. Stattdessen wird häufig auf den ursprünglichen englischen Begriff zurückgegriffen. In Schweden heißt die »Firewall« »Brandvägg«, unabhängig ob im Kontext des Computers oder von Gebäuden.

Hierzu gibt es noch eine Reihe weiterer Beispiele:
- Download -» Nedladdning (≈Runterladung)
- Browser -» Webbläsare (≈Webleser)
- Spam -» Skräppost (≈Gerümpel-/Krampost)

Foto:
Dino Debris http://flic.kr/p/5d85to


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Schwedisch kann so einfach sein, Teil 2: »Schreib wie man’s spricht!« »Ingenieur« ist ein Lehn

Schwedisch kann so einfach sein, Teil 2: »Schreib wie man’s spricht!«

»Ingenieur« ist ein Lehnwort aus dem Französischen: »Ingénieur – ein Fachmann auf technischem Gebiet mit theoretischer Ausbildung«. Damit ist »Ingénieur« einst als Fremdwort ins Deutsche, Schwedische und auch Englische integriert worden. Bei der Integration erfahren solche Lehnwörter meist eine Angleichung an das jeweilige Schriftsystem und die Schreibung. 

Während im Deutschen dabei gilt, dass man sich möglichst nach der Ursprungsschreibung richtet, gilt im Schwedischen wie so oft die einfache Regel, »schreib es einfach so, wie man es spricht«. Beim Ingenieur kommt »Ingenjör« raus. Im Englischen »Engineer«.

Hier »Ingenjör« zum Nachhören: http://de.forvo.com/word/ingenjör/#sv

Foto:
Seattle Municipal Archives: http://flic.kr/p/8kQoCU

Quellen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Ingenieur
http://de.wikipedia.org/wiki/Eindeutschung


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Schwedisch kann so einfach sein! Mit der im Englischunterricht gelernten Regel, dass »to be« unregelSchwedisch kann so einfach sein! Mit der im Englischunterricht gelernten Regel, dass »to be« unregel

Schwedisch kann so einfach sein!

Mit der im Englischunterricht gelernten Regel, dass »to be« unregelmäßig konjugiert wird, und der Standardregel »he, she, it: das ›s‹ kommt mit«, weiß man fast schon alles, um Verben im Englischen korrekt zu konjugieren.

Im Schwedischen geht es noch einfacher! Hier bleibt das Verb, egal in welcher Person es steht, stets identisch.


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Wörtliche Übersetzung der schwedischen Redewendung: »Smaken är som baken – delad.« Deutsches Pendant

Wörtliche Übersetzung der schwedischen Redewendung: 
»Smaken är som baken – delad.«

Deutsches Pendant:
»Über Geschmack lässt sich nicht streiten.«

Englisches Pendant:
»There’s no accounting for taste.«


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Beschreibt ein »Rüssel-a« nicht recht anschaulich das »At-Zeichen«? Im Gegensatz zur deutschen Bezeichnung »Klammeraffen« ist die schwedische Bezeichnung »Snabel-a«, also »Rüssel-a«, tatsächlich im täglichen Sprachgebrauch geblieben.

Gab es das Rüssel-a eigentlich schon vor E-Mail-Adressen? –
Ja. Über die Herkunft gibt es verschiedene Theorien. Wahrscheinlich ist die Verschmelzung des lateinischen »a« und »d« also »ad« (übersetzt: »zu, nach, bei, an«) und im Englischen »at«.

Seit 1885 ist das @ auf englischen Schreibmaschinen zu finden, genutzt wurde es als kaufmännisches Zeichen »5 Äpfel @ 10 Pfund« – also ähnlich dem »à« im Französischen. Bis in die 60er-Jahre blieb das @ im englischen Sprachraum als jenes kommerzielle Zeichen auch gebräuchlich. Als dann zu Beginn der 70er-Jahre ein Zeichen für die E-Mail benötigt wurde, die eindeutig zwischen Benutzer- und Rechnername trennen sollte und gleichzeitig auf jeder Standardtastatur zu finden sei, fiel die Wahl auf das @-Zeichen. Auch passte die Bezeichnung »@/at« recht gut, weil damals der Benutzername vor einem Großrechnernamen stand.

Zurück zum Klammeraffen: Was für uns der Klammeraffe ist, ist für die Schweden die »Kanelbulle«. Trotz frappierender Ähnlichkeit konnte sich auch hier der Alternativname nicht im alltäglichen Sprachgebrauch durchsetzen.

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Trivia:

  • Auch andere Länder haben witzige Namen für das @-Zeichen gefunden und verwenden es teilweise auch im täglichen Sprachgebrauch: Finnisch: Katzenschwanz, Griechisch: Entchen, Hebräisch: Strudel (Gebäck), Isländisch: Elefantenohr, Italienisch: Schnecke, Kroatisch und Polnisch: Affe, Niederländisch: Affenschwänzchen, Russisch: Hund oder Hündchen, Serbisch: verrücktes A, Slowakisch und Tschechisch: Rollmops, Ungarisch: Wurm
  • Im 18. Jahrhundert wurden im Reichskammergericht Prozesse beispielsweise Müller @ Schuster geführt. Hier stand das @ für »gegen«. 

Quellen:
http://www.zeit.de/digital/internet/2010-06/Internet-kunst-klammeraffe/komplettansicht
http://de.wikipedia.org/wiki/At-Zeichen

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Wer hätte das gedacht? Astrid Lindgrens Held »Michel aus Lönneberga« heißt nur bei uns in Deutschland »Michel«. Sowohl im schwedischen Original als auch in jeder anderen übersetzten oder synchronisierten Version heißt der blonde Junge »Emil«.

Wie kam es dazu? – Schuld ist Erich Kästners Held Emil Tischbein aus »Emil und die Detektive« von 1929. Um Verwechslungen zu vermeiden entschied man sich bei den Übersetzungen den schwedischen Emil einfach in Michel umzubenennen. Dabei scheinen die Verantwortlichen jedoch keinen besonderen Wert auf die Herkunft des Jungen genommen zu haben. »Michel« ist kein typisch schwedischer Name, im Gegenteil. Das »ch« in »Michel« dürfte einigen Schweden ziemliche Probleme bei der Aussprache bereiten. Das schwedische Pendant von »Michel« wäre »Mike« oder »Mikael«.

In Schweden ist Michel bzw. Emil und Pippi auch nach 50 Jahren bei Jung und Alt beliebt. Bei Schulfeiern, Midsommar und jährlich auch im Fernsehen bei »Allsång på Skansen« wird sentimental Idas Sommerlied (Sommarvisa) zusammen gesungen.

Also denkt zukünftig daran, wenn ihr euch mit Schweden über die Helden aus den Lindgren Romanen und Filmen unterhaltet, dass sie die Protagonisten garantiert kennen, aber mit dem Namen »Michel« überhaupt nichts anfangen können.

AufYoutube kann man die Verfilmung im Original (zerstückelt in 9 Teile) sehen und schwedisch lernen.


Quellen:

http://www.mainpost.de/ueberregional/kulturwelt/kultur/Warum-Michel-in-Loenneberga-Emil-heisst;art3809,7478909
http://de.wikipedia.org/wiki/Michel_aus_Lönneberga

Foto:
G. Johansson: pinkertonkaseri.blogspot.com

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Das schwedische Alphabet hat im Gegensatz zum deutschen und englischen drei Buchstaben mehr und besteht damit aus insgesamt 29 Buchstaben.

Wenn man im Deutschen und Englischen alles abdecken möchte, dann muss man an alles von A, dem ersten Buchstaben, bis zum Z, dem letzten Buchstaben des Alphabets denken. Im Schwedischen sagt man hingegen »Allt från A till Ö« also »Alles von A bis Ö«. Anders als im Deutschen sind die Umlaute hier ganz eigenständige Buchstaben, ein Ö ist dort beispielsweise nicht dem O untergeordnet.

In der Praxis kann dies ziemlich verwirrend sein, so sucht man im schwedischen Wörterbuch das Wort »Öl« nicht etwa wie im deutschen bei O sondern ganz hinten unter Ö, denn das »Ö« ist der letzte Buchstabe des Alphabets.

Einige A bis Ö Beispiele findet ihr hier:
- Den Inhalt von A - Ö vom Svenska dagbladet (Reiter oben rechts)
-Das Programm von SVT

Und mehr über »das Å« und das kürzeste Wort im Schwedischen »Ö« könnt ihr im Blog erfahren.

Auf der Seite »Sprich Mal Schwedisch« könnt ihr das gesamte schwedische Alphabetkennenlernen.

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Spätestens seit dem IKEA Werbespot ist »Knut« auch bei uns in Deutschland bekannt. Dem Spot nach entledigen sich die Schweden am heutigen Knut-Tag ihrer Weihnachtsbäume, um Platz für neue Möbel zu schaffen.

Stimmt das? – Teilweise.

Natürlich kaufen nicht alle Schweden am 13. Januar neue Möbel. Aber tatsächlich stimmt die Tradition, dass man sich am »Tjugondedag jul« von der Weihnachtsdeko verabschiedet. »Tjugondedag jul« heißt der »zwanzigste Weihnachtstag« und synonym wird er in Schweden auch als »Knutsdagen« also Knut-Tag bezeichnet.

Traditionell findet am Knutsdagen das »Julgransplundring«, also das Plündern des Weihnachtsbaumes statt. Kerzen, Ständer und Schmuck werden entfernt und die übrig gebliebenen Süßigkeiten gegessen. 

Knut bezieht sich auf den dänischen König Knut IV, der entweder zu Lebzeiten die Weihnachtszeit auf 20 Tage festgeschrieben hat oder am 13. Januar 1086 gestorben ist.

In skandinavischen Ländern feiert man als Knut am gleichen Tag auch seinen Namenstag.

Aussprache:
Knut,Julgran (Weihnachtsbaum)

Quellen:
http://sv.wikipedia.org/wiki/Tjugondedag_jul
http://sv.wikipedia.org/wiki/Julgransplundring
http://de.wikipedia.org/wiki/St.-Knut-Tag

Foto:
d. i. o. d. e. http://flic.kr/p/zDSV9

Auf schwedisch macht dieser Satz mehr Sinn, man kann sogar Videos von sich veröffentlichen, in denen man Staubsauger vertilgt: »Jag äter en dammsugare«.

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Aber man erkennt bereits, dass es sich beim schwedischen »Staubsauger«, »Dammsugare«, um eine Süßigkeit mit dem gleichen Namen handeln muss. Tatsächlich sind »Dammsugare« eine leckere Köstlichkeit, die man in fast jedem schwedischen Café vorfindet. Das kleine Gebäck hat eine zylindrische Form, ummantelt aus Marzipan, dessen Enden je in Schokolade gedippt sind. Im Inneren befinden sich zerbröselte Kekse, Butter, Kakao und Punsch. Den Namen verdankt die Süßigkeit zum einen seiner Ähnlichkeit mit Staubsaugermodellen der 1920er-Jahre, zum anderen den Bäckern, die für die Füllung vorwiegend die übrig gebliebenen Kekskrümel verwendeten.

Gewöhnlich ist das ummantelte Marzipan des Dammsugares giftgrün. Allerdings gibt es auch die orangene Herbstvariante und die Feiertagsvariante im Juni. Dann ist die Schokolade zum Nationaltag am 6. Juni blau und das Marzipan gelb.

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Wer nun Lust auf Dammsugare bekommen hat und nicht zufällig in Schweden lebt, der darf sich auf den nächsten IKEA—Besuch freuen. Dammsugare gibt es auch im Schweden-Shop.

Hier gehts zur Aussprache: Dammsugare

Quellen:
http://sv.wikipedia.org/wiki/Dammsugare_(bakverk)
http://en.wikipedia.org/wiki/Punsch-roll

Foto:
1st: Let Ideas Compete http://flic.kr/p/5VBmy7
2nd: Privat

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In Stockholm fuhr neulich ein Bus an der eigentlich vorgesehenen Bucht, an mir und den anderen Wartenden, vorbei. Stattdessen hielt er einige Meter weiter und zusammen mit all den anderen verdutzten Menschen sprintete ich zum 50 Meter weiter stehenden Bus, wo uns sodann die Türe geöffnet wurde. Als erster reingehend wurde ich mit einem freundlichen »Tja« begrüßt.

Als deutscher Muttersprachler ist man da natürlich zuerst ziemlich irritiert, hätte nur noch »Pech gehabt« gefehlt »ich hab heute mal etwas weiter vorne gehalten«. Aber so ereignete es sich natürlich nicht.

»Tja« ist in Schweden ein informelles »Hallo«. Es ist die Kurzform für alle, denen »Tjenare« zu lang ist und wird gerne unter Freunden verwendet. Das durchaus bekanntere »Hej« darf hingegen auch formell, z. B. in Geschäftsbriefen verwendet werden.

»Tjenare« hat eine witzige Herkunft und Wandlung erlebt. Ursprünglich kommt es von »jag är eder ödmjuke tjänare«, was heißt: »Ich bin dein demütiger Diener«. Daraus wurde später »mjuke tjänare« (sanfter Diener) und daraus »tjänare« (Diener). Und im Stockholm-Slang wurde es schlussendlich zum »tjenare«.

Wem es nun komisch vorkommt, dass sich die Schweden mit »Diener« begrüßen, dem sei gesagt, dass zumindest in einigen deutschen Dialekten die Praxis allzu ähnlich ist. Mit dem aus dem lateinischen stammenden Wort »Servus« begrüßt man sich gleichfalls mit »der Sklave« bzw. »der Knecht«. Auch hier steht »Servus« in seiner Kürze für »Ich bin Dein Diener«.

Zu den schwedischen Hörbeispielen:
Tjenare
Tja


Quellen:
http://sv.wiktionary.org/wiki/tjenare
http://de.wikipedia.org/wiki/Servus

Foto:
Anita Peppers http://mrg.bz/dbs2EE

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Wenn man an Schweden denkt, ist in den Top-10-Assoziationen mit hoher Wahrscheinlichkeit der Begriff Elch. Was aber ist in den Top-10-Assoziationen über Deutschland? Genau, das Bier!

Die deutsche Braukunst und das Reinheitsgebot sind auch über unsere Grenzen hinaus bekannt und beliebt. So ist es nicht verwunderlich, dass »Bier« auch außerhalb der germanischen Sprachen ähnlich heißt. Franzosen, Italiener aber auch Japaner adaptierten das germanische Wortgerüst. Resultat: Bière, Birra, Bīru.

Aber was ist denn mit den Schweden los? Wie kommt es, dass dort das Bier als »Öl« bezeichnet wird?

Tatsächlich ist auch hier die Herkunft im Germanischen zu finden. »Äl« ist ein bei uns nicht mehr gebräuchlicher Begriff, stand damals aber für das Gebräu, bevor ihm im Brauvorgang Hopfen beigefügt wurde. Sehr wohl hat sich der Begriff aber bei unseren nördlichen Nachbarn halten können. »Ale« im Englischen, »öl« im Schwedischen bzw. »øl« im Dänischen und Norwegischen. »Ale« in Großbritannien ist ein Synonym für »Bier« bzw. »Beer« jeglicher Art und in den skandinavischen Sprachen ist es der einzige verfügbare Begriff geblieben.

Unser schmieriges »Öl« heißt im schwedischen übrigens »Olja«.

Quellen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Ale_(Bier)
http://de.wikipedia.org/wiki/Bier

 

Das kürzeste Substantiv im Schwedischen ist schlicht »Ö« und heißt »Insel«.

Besonders häufig findet sich das Wort in zusammengesetzten Ortsnamen wie Öland (Inselland), Mörkö (dunkle Insel) oder Lidingö (Insel von Liding [ein Gut, dass auf der Insel lag]) wieder.

Wie kommt es aber zum »Ö«?
Die Verwandtschaft zwischen Ö, Insel und Island ist nicht sofort augenscheinlich, doch schaut man auf die Wortherkunft, erkennt man eine gemeinsame Quelle. Das Wort »Eiland« ist noch heute in deutschen Dialekten gebräuchlich und besteht aus zwei Substantiven. »Ei« für »Insel« und »land« ist selbsterklärend. Von »Eiland« zum englischen »Island« ist kein größerer Umweg mehr vonnöten. Vom »Ei« zu »Ö« ist der Umweg ebenfalls klein und machbar, wenn man berücksichtigt, dass die »Insel« im nordfriesischen ein »Ey« war und einem »Ö« nicht unähnlich ausgesprochen wurde.

Insel kommt wiederum vom lateinisch »insula« und ist auch dem romanischen Sprachen wie »isle« (französisch) nicht unähnlich.

Das erweiterte Ö:
- »Die Insel« heißt im schwedischen »Ön« (Bestimmt)
- »Inseln«: »Öar« (Plural)
- »Die Inseln«: »Öarna« (Bestimmt und Plural)

Stockholm wird häufiger »Öarnas Stad« gennant. Dies heißt, Stockholm ist die Inselstadt und verweist auf Stockholms Lage am Wasser. Tatsächlich befindet sich die Stadt auf 14 verschiedenen Inseln.

Trivia:
- Die nordeuropäische Insel »Island« heißt nicht etwa schlicht Insel und könnte mit »Ö« ins schwedische übersetzt werden. »Is« heißt auch auf schwedisch »Eis«, also ist der korrekt übersetzte Name der Insel »Eisland« bzw. »Iceland« wie im Englischen.
- Auf norwegisch wird die »Ö« »Ø« geschrieben. 

Aussprache:
Ö,ÖarnaLidingö

Quellen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Eiland
http://runeberg.org/svetym/1315.html
http://www.duden.de/rechtschreibung/Insel
http://en.wikipedia.org/wiki/Island
http://sv.wikipedia.org/wiki/Lidingö

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Da bereits die Wörter Nyårsdagen undÅrskort in den vorigen Einträgen betrachtet wurden, möchte ich mich heute dem 27. Buchstaben des schwedischen Alphabets widmen. Dem »Å/å«! Trotz dass der Buchstabe wie ein »A/a« erscheint, wird er doch anders ausgesprochen. Es handelt sich um ein »O/o« und wird sowohl kurz als auch lang ausgesprochen.

Das deutsche »Hallo« wird zum schwedischen »Hallå«. »Apropos« wird zu »Apropå«, »Niveau« zu »Nivå«. Auf der Seite »Sprich mal Schwedisch« gibt es eine sehr gute Lektion über die Aussprache des »Å/å«

Man kann sich nun natürlich fragen, warum der Buchstabe notwendig ist, gibt es doch auch im Schwedischen das »O/o«. Jedoch tendiert das »O/o« je nach Wort zum »U/u« und das »U/u« zum »Ü/ü«. Und ein »Ü/ü« gibt es im Schwedischen nicht (dazu aber ein anderes mal mehr). Leider gibt es keine Ausspracheregel, wann es ein »Å/å« oder »O/o« ist. Für das gesamte Alphabet kann ich die Seite Sprich mal Schwedisch erneut empfehlen. 

Woher kommt das »Å/å«?
Erstmalig ist das »Å/å« in schwedischer Handschrift vom 15. Jahrhundert dokumentiert. Die Wörter mit Doppel-A wurden verkürzt mit einem kleinen »a« über einem »a« dargestellt. Den jetzigen Ring erhielt das »Å/å« dann später im Zuge weiterer Simplifizierung. Erstes Printprodukt war die Gustav-Vasa-Bibel von 1541 wo alle »Aa/aa« durch ein »Å/å« ausgetauscht wurden.

Historisch betrachtet war der »Å/å«-Laut also ein langes »A« wie in »Aal« oder »Haar«, änderte sich dann aber im Laufe der Zeit zum »O/o« (lang/kurz). Die Wörter »Haar« und »Aal« wurden also im schwedischen zu »Hår« und »Ål« und haben sich im Gegensatz zum deutschen auch entsprechend in der Aussprache geändert.

Heute werden Lehnwörter, die man mit »O/o« (lang/kurz) ausspricht gerne durch ein »Å/å« eingeschwedischt (siehe Hallå, Apropå, Nivå).

Trivia:
Å ist auch eine ältere Bezeichnung für das Wort Fluss. Die Kulturhauptstadt 2014 Umeå hat also ihren Namen vom Fluss Ume. In Norwegens Lofoten gibt es sogar ein Dorf, dass schlicht Å heißt.

Hier noch die genaue Aussprache zu den oben genannten Begriffe:
ÅrHallåNivåÅlandApropåHårUmeåSpråk

Quellen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Å
http://en.wikipedia.org/wiki/Å

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Gute Vorsätze für das neue Jahr vorgenommen?

Wenn man mal häufiger ein Museum oder seinen Sportverein besuchen möchte aber nicht jedes Mal den vollen Eintritt bezahlen will, dann gibt es häufig die Möglichkeit eine Jahreskarte zu erhalten. Inhaber einer solchen Karte haben dann meist eine Jahres-Besuchs-Flatrate. In allen drei Sprachen kann man Jahreskarte eins-zu-eins übersetzen. Auf englisch »annual ticket« und auf schwedisch »årskort« (»år« für Jahr und »kort« für Karte/Ticket, dazwischen ein Bindungs-S).

Einzig skurril dürfte die Aussprache für manch deutsches Ohr anmuten.
Hört selbst rein: http://de.forvo.com/word/årskort/#sv

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