#aufgeben

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Meine Sozialphobie kickt momentan wieder richtig rein.

Dinge, die mir seit Jahren nicht mehr schwer fielen scheinen für mich jetzt unmöglich.

Mittlerweile habe ich wieder beim Einkaufen Panikattacken, dieses Problem hatte ich zuletzt vor 10 Jahren.

Es ist scheiße, ja.

Mir ist schon Tage vorher schlecht und schwindelig wenn ich weiß, dass ich bald wieder einkaufen muss.

Aber ich weiß auch, dass nach vielen schlechten Erlebnissen irgendwann ein gutes kommen muss. Und wenn ich jeden Tag losgehe und immer nur ein einziges Lebensmittel kaufe.

Alles ist besser als die Situation zu vermeiden, auch wenn ich das liebend gerne würde. Aber es soll nicht die Sozialphobie sein, die mir in den Arsch tritt. Sondern ich möchte ihr gewaltig in den Hintern treten.

Und irgendwann schaffe ich das.

Kann eine Beziehung noch funktionieren, wenn es nur noch einen gibt der etwas dafür tut?

Ist es noch richtig, wenn es sich so anfühlt als wäre es das nicht?

“Ich kann einfach langsam echt nicht mehr…ich hab keine kraft mehr, ehrlich. Mein kopf bringt mich irgendwann um…so viele sachen die in meinem kopf sind, die ich niemals aussprechen kann…es tut einfach nur noch alles weh…ich fühl mich alleine egal wie viele Menschen um mich rum sein könnten..ich fühl mich als wäre immer so eine wand zwischen mir und den anderen…dauernd zu lächeln und zu sagen “mir geht es gut“ es tut immer mehr und mehr weh so zu sein…immer alles zu schlucken weil die wichtigsten menschen in deinem leben es nicht mal hören wollen…weißt du..das macht einen einfach nur richtig richtig hart kaputt..“

Hab immer gedacht, du würdest dich bei mir melden, wenn du dich mal trennst. Aber das hast du nicht.

Du hast abgeschlossen und ich muss es jetzt auch. Endgültig.

Wow ich hab’s geschafft. Ich bin wieder genau an dem Tiefpunkt angekommen, vor dem ich so Angst hatte ihn wieder zu erreichen. Es lief doch erst wieder gut und ich hatte Hoffnung, dass es wieder bergauf geht. Doch jetzt erscheint mein Leben plötzlich wieder so sinnlos. Als gäbe es nichts auf dieser Welt, was mich noch hier hält. Als gäbe es nichts was mich noch glücklich machen könnte. Und wieder sitze ich hier, allein in meinem kalten Zimmer, und Kämpfe mit mir selbst. Fange plötzlich ohne Grund an zusammenzubrechen und Stundenlang zu weinen. Frage mich, was der Sinn für das alles ist. Wieso bin ich noch hier? Wieso verdammt nochmal kann mir niemand helfen? Wieso kann mich nichts mehr glücklich machen, was mir früher immer geholfen hat, nicht aufzugeben? Wieso bin ich so scheisse kompliziert? Und wieso versteht mich keiner? Wieso stoße ich Menschen ab, die mir eigentlich nur Gutes wollen? Wieso merkt keiner wie kaputt ich bin und dass ich seit Monaten doch versuche das beste daraus zu machen? Wieso sieht keiner wie schwer das alles für mich ist, ein normales Leben zu führen? Ihr alle denkt, ich sei nur faul, weil ich den ganzen Tag in meinem Zimmer hocke und es kaum nach draussen schaffe. Dabei kostet es mich so unnormal viel Kraft, Tag ein Tag aus für alle da zu sein. Ich hab so furchtbar große Angst, vor dem was noch kommt. Ich bekomme nichts auf die Reihe, egal wie sehr ich mich bemühe. Aber keiner sieht es. Keiner sieht wie schwer das alles wirklich für mich ist. Ich bin kaputt. Meine Nerven liegen blank. Mit Tränen in den Augen, versuche ich gerade in Worte zu fassen, was in mir vorgeht. Ich sehe nur noch verschwommen. Eine Träne nach der anderen fällt hinab. Verdammt, ich schaff das alles echt nicht mehr…

2:30AM

“Leben fällt im Moment verdammt schwer.”

oktober-maedchen1

Ich hatte so viele Träume, doch der einzige Traum, den ich jetzt noch habe, ist es einzuschlafen und nie mehr aufzuwachen.

Ehm joa. Ich glaube das ist tatsächlich nun dieser Punkt. Ich gebe auf. Ich gebe mich auf. Ich gebe mein Leben auf. Nur noch resignieren und abwarten, bis es irgendwann endet…

Ich weiß nicht ob ich es gut oder schlecht finde wie viel der menschliche Körper ertragen kann. Immer und immer wieder brachte ich ihn an seine Grenzen. Immer und immer wieder kämpfte er ums überleben. Ich sollte dankbar dafür sein und ein Teil von mir ist es auch. Doch ein anderer Teil wünscht sich eben so sehr, dass der Körper endlich aufgeben würde.

“Es ist nicht wichtig, was uns passiert, sondern vielmehr, welche Entscheidungen wir daraufhin treffen.”

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